no worRIes
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Work & Travel Australia 2015

Update 14.08.2015 

 


Lange ist es her das ich hier mal was gemacht habe. Grund dafür war eigentlich nur das die Internetversorgung einfach nur fürn Ar*** war und ich die Zeit lieber sinnvoller genutzt habe :D Jetzt allerdings habe ich täglich etwas Zeit und auch eine gute Internetverbindung zur Verfügung, da ich seit Donnerstag in ein Sharehouse gezogen bin.
Mehr dazu später.

Ich bau das ganze Abenteuer jetzt mal von vorne auf ;)

 

Februar

 

Am Sonntag den 08.02.15 machten Mama und ich uns morgens in Begleitung von Barney auf den Weg zum Flughafen nach Hamburg. Am Flughafen kamen noch Schnecki, Sven, Dean, Betty, Svenja, Bennett, Ron und Anni dazu um mich zu verabschieden :) Verbrachten noch ein wenig Zeit miteinander, tranken 2 entspannte Astra aus der Dose :) , und dann war es auch schon so weit. 16.00 Abflug. Für mich war es in dem Moment aufregend. Hab nicht viel mit dem Gedanken gespielt das ich für eine so lange Zeit weg sein werde. Für mich war es halt ein Abenteuer auf das ich mich freute. Nachdem ich jeden einzelnen noch mal umarmt hatte, ging ich Richtung Sicherheitscheck. Immernoch voller Vorfreunde, drehte ich mich noch diverse Male um. Als ich dann sah das einige Personen Tränen in den Augen hatten, kam mir das erste mal der Gedanke mal wieder der Gedanke über die Zeit und die Distanz. Ging mir dann auch irgendwie nahe, jedoch drehte ich mich dann noch ein letztes mal um, winkte und hatte einen vorerst letzten Blickkontakt mit Familie und Freunden. Viele Nachrichten erreichten mich noch per Handy, von Leuten die mir Glück und vorallem Spaß wünschten. Ein letztes Telefonat vorm Abflug im Flieger mit meinem Onkel, Tisch einklappen, Rückenlehne senkrecht und dann hob das Flugzeug ab....

Am Flughafen in Hamburg
Letzter Flug von Perth nach Sydney. Angekommen am anderen Ende der Welt...

 

 

Damals kam ich in Sydney an, und nach gut 30 Stunden ohne Schlaf konnte ich endlich in mein Hostel "Summerhouse" einchecken. Kurz geduscht, bevor ich mich mit mit einer Schweizerin auf den Weg machte um Sydney ein wenig zu erkunden. Im laufe des Tages stellte sich heraus das sie die Nichte der Bundespräsidentin der Schweiz war. Wir guckten uns das Opera House, die Harbour Bridge und ein wenig von der Stadt an, bevor wir wieder zum Hostel zurückkehrten. Davon brauch ich jetzt keine Bilder posten, da jeder weiß wie es aussieht :D Notfalls findet ihr unten die Timelapse Videos :P Abends habe ich mit ein paar Leuten noch ein Bier getrunken bevor ich totmüde ins Bett gefallen bin. Dementsprechen war ich die ersten Tage immer extrem früh wach und habe immer mit verschiedenen Leuten was unternommen. Nach etwa einer Woche kamen zwei Deutsche mit ihrem Auto zur Besichtigung. Bei 394.000 gelaufenen Kilometern war ich erst skeptisch, konnte allerdings keinen einzigen Mangel finden. Also einigten wir uns auf einen fairen Preis für beide und am nächsten Tag holte ich dann meinen Toyota Landcruiser Prado Bj. 99 mit 
einem 3.4 Liter V6 Benziner Motor ab. Stolz wie Oscar fuhr ich es dann im linksverkehr ohne Unfall zum Hostel :D 

Da stand er dann in der Rushcutters Bay in Sydney :) kaum Ausrüstung aber eine vernünftige Basis :)

Am darauf folgendem Wochenende traf ich mich mit 4 anderen Leuten aus Köln und wir guckten uns die Blue Mountains während eines Tagestrips an. Die nächsten Tage verbrachte ich abends immer mit
einer Horde Briten und einigen Deutschen wie Alina, die ich später in Brisbane wieder getroffen habe, und Thomas, der ständig aufbrechen wollte, aber irgendwie 
mittlerweile schon wieder im "Summerhouse" gastiert :D Diese Tage floss eine Menge Bier, war aber eine ziemlich geniale Zeit.

März

 

Anfang März traf ich mich dann mit Laura, Kristina und Marcel welche meine Travelmates für die folgenden 7 Wochen die Ostküste hoch werden sollten. Wir begannen mit den Blue Mountains, wo wir die erste Nacht verbrachten.

Fuhren in Anna Bay auf dem Strand, und besuchten das Koala Hospital in Port McQuarie. Von da ging es weiter hoch nach Byron Bay, wo wir zwei Tage verbrachten. Einen Tag an den Minyon Falls und einen Wategos Beach.

Das nächste Ziel war Surfers Paradise, wo man sich mal richtig im Meer austoben konnte :D

Weiter ging es in Brisbane wo wir 3 Nächte bei einer kleinen Familie verbracht haben. Abgesehen davon das wir uns kurz die Stadt angeguckt haben, haben wir glaube ich die meiste Zeit mit Billiard spielen verbracht :D 

In Noosa kammen wir dann zu einem guten Zeitpunkt an, da gerade ein Surfwettbewerb am Laufen war. Dementsprechen war ganz Noosa total überlaufen und rappelvoll. Mit ein wenig Glück bekamen wir noch einen der wenigen letzten Plätze auf dem Campingplatz. Leider waren die Wellen nur sehr klein, weswegen der Surfwettbewerb eher unspektakulär war.

Noosa

Von Noosa aus, buchten wir unsere Fähre für Fraser Island und machten uns auf den Weg. Angekommen in Rainbow Beach erkundeten wir uns ein wenig über die Inseln und suchten dann einen Ort für mich wo ich Formel 1 gucken konnte :D

Die Nacht verbrachten wir direkt am Inskip Point nahe der Fähre direkt am Strand. Von hier aus konnte man Fraser Island zwar schon ziemlich deutlich sehen, allerdings konnte man sich noch nicht wirklich erahnen was einen da wirklich erwartet.

Am nächten morgen ging es früh los Richtung fähre. Direkt vor dem Übergang zum Strand parkten wir und senkten noch schnell den Luftdruck ab, um mehr Aufstandsfläche zu bekommen. Nebenbei konnten wir beobachten das manche schon Probleme hatten überhaupt zur Fähre hin zu kommen, da es die letzten Wochen durchgehend heiß und relativ trocken war, wodurch der Sandextrem weich und tief war. Ich schaute mir das noch mal bei wem anderes ab und bin dann mit Schwung hinterher. Nachdem das Auto auf der Fähre geparkt war, hatten wir eine Überfahrt von ca. 15 Minuten. Vereinzelt konnte man Delfine im mehr beobachten, welche sich durchgehend in der Nähe der Fähre aufhielten.

Als die Fähre dann anlegte und die Rampe runtergelassen war, ging es endlich los. Ich hatte mich da schon ziemlich drauf gefreut, da ich von der Strandfahrt in Anna Bay schon ziemlich Bock auf bisschen mehr 4WD Action bekommen habe :D

Unser Ziel war erst einmal nur der Campingplatz, der ziemlich nördlich gelegen war. Auf dem Weg schauten wir uns allerdings direkt Elli Creek und das bekannte Schiffswrack am Strand an. Vom Camping Platz aus ging noch ein Wanderweg zu einer riesigen Sanddüne. Auf mich wirkte sie ziemlich unreal, da es aussah wie eine Wüste wie man sich sie vorstellt, allerdings in einer kleinen Version :D 

Am nächten Tag fuhren wir zu den Champagne Pools und kletterten danach auf den Indians Head.

Am dritten Tag ging es dann endlich ins Inland der Insel :) Wir hielten am Lake Allom, welcher bekannt für viele Schildkröten sein sollte. In der Zeit in der wir um den See liefen verschwand eine Gruppe von Schwimmern, sodass wir alleine da waren. Tatsächlich tummelten sich geschätzte 20-25 Schildkröten direkt vor dem Steg rum. Nicht riesig, aber die Anzahl war schon ziemlich cool. 

Weiter ging es zum Lake McKenzie. Die Strecke dahin hat mega Laune gemacht. Durch weichen Sand, Schlaglöcher, über Baumwurzeln und und und. Sagen wir so, ich hatte Spaß :D Aufgrund der Erschütterungen hat sich leider auch das eingebaute Bett ein bischen selbstständig gemacht, und sich in seine Einzelteile zerlegt :D

Der Lake McKenzie an sich war genial. Strahlend weißer Sand geht direkt über in kristallklares Wasser. War schon ein genialer Anblick, gerade weil wir ohnehin durchgehend richtig gutes Wetter hatten. 

Hier trafen wir auch eine Gruppe von Australiern wieder, von welchen wir bereits morgens auf dem Campingplatz eine Einladung zum Essen bekommen haben. Also fuhren wir zusammen zum Campingplatz und bauten alles fertig für die Nacht.

Am letzten Tag schauten wir uns noch 2 weitere sehen an, bevor wir wieder auf die Fähre fuhren, um zum Festland zu gelangen. Neben unzähligen Leguanen, lief uns dann letztendlich doch noch ein Dingo über den Weg, welchen wir aus relativer Nähe beobachten konnten.

Weiter gings nach Agnes Water wo wir unseren Surfkurs gemacht haben :) Waren keine riesen Wellen, aber hat trotzdem schon gut Spaß gemacht :) Wetter war bewölkt und zwischendurch hat es richtig angefangen zu regnen, aber nass war man ja so oder so :D Warum auch immer, aber plötzlich sind tausende von blauen Schmetterlingen über uns hinweggeflogen während wir auf dem Meer auf unseren Surfbretten saßen. Hab ich vorher noch nie gesehen so etwas, war aber nett anzusehen :D 

Direkt neben Agnes Water ist der Ort Town of 1770. Gegen 5.00Uhr morgens machten Laura und ich uns die Mühe aufzustehen und nach Town of 1770 auf einen Berg zu fahren, um einen guten Blick über das Meer zu haben. Grund dafür war der Sonnenaufgang der angeblich sehr ansehenswert sein sollte. Was soll ich sagen... hat sich definitiv gelohnt :D :)

Nächste Stop war dann Rockhampton, ehrlich gesagt nicht so spektakulär :D Das einzige was wir hier gemacht haben, war das Besuchen einer Krokodilfarm und das Buddeln nach "Thundereggs". Thundereggs sind in Lava eingeschlossene Gase und Flüssigkeiten die versteinert sind. Oder irgendwie sowas in der Art :D Haben einige gefunden, die im Anschluss aufgeschnitten und poliert wurden. Von Rockhampton sind wir dann nach Yeppoon abgebogen wo die anderen 3 mit der Fähre nach Great Keppel Island gefahren sind, ich jedoch mal meine Ruhe haben wollte. In der Zeit habe ich ein paar Lookouts angefahren und die Aussicht vom Emu Park auf unzählige Inseln genossen :)

 

Hier habe ich auch direkt neben dem Campingplatz eine kleine Wildlife Tour mitgemacht, und konnte viele Tiere mal aus der Nähe beobachten :)

Bei absolut heißem Wetter und strahlender Sonne sind wir den Forts Walk gelaufen. Dieser ging auf einen Berg hoch, welcher im zweiten Weltkrieg vom Militär genutzt wurde. Dementsprechen konnte man noch Munitionsbunker und Geschütztürme vorfinden. Am meisten lohnt es sich jedoch wegen dem Ausblick :) der war Hammer!

Zum Abschluss sind wir noch in zwei verschiedenen Buchten Schnorcheln gewesen.

Mission Beach war für mich einer der schönsten Strände bis jetzt. Ewig lang, ewig breit, Palmen und eine Aussicht auf diverse Inseln. Den ersten Tag verbrachten wir bestimmt 3 Stunden damit Kokosnüsse zu pflücken und zu öffnen :D Die gabs dann zum Abendessen. Wo ich den Strand das erste mal gesehen hatte, dachte ich mir sofort das hier eine Hängematte fehlt. Deshalb bin ich gleich am nächsten Morgen mit Laura über 100km gefahren um eine zu besorgen :D Auf dieser Strecke hat mein Landcruiser übrigens die 400000km geknackt :) Den Rest des Tages bin ich auch nicht mehr aus meiner Hängematte aufgestanden :D Auch genial anzusehen war der Mondaufgang. Taucht innerhalb weniger Sekunden knallrot über dem Wasser auf, und steigt dann relativ schnell auf. Aber wenn er noch tief steht hat sich das rote Licht auf dem Wasser gespiegelt :)

Das letzte Stück nach Cairns sind wir erst den Highway hoch zu den Josephine Falls, dann zurück nach Innisfail, und durch die Atherton Tablelands bis nach Cairns hochgefahren. Auf dem Weg haben wir noch diverse Zwischenstopps eingelegt beim Curtain Fig Tree und dem Waterfall Circuit, wo auch die berühmten Millaa Millaa Falls sind. Leider hat das Wetter nicht wirklich mitgespielt und wir hatten relativ viel Regen. Bei Sonne wäre es definitiv beeindruckender gewesen, allerdings hat es mir auch so schon ziemlich gut gefallen :)

In Cairns haben wir uns dann auch nur ganz kurz aufgehalten und sind gleich weiter hoch nach Port Douglas gefahren, wo wir einen Zwischenstop auf dem Weg nach Cape Tribulation einlegten. Im Daintree Rainforest erkundeten wir dann 2 Tage lang die Umgebung, badeten in Waterholes und verbrachten eine Nacht in einem Camp mitten im Wald. Die Hütten betanden nur aus Baumstämmen und Fliegengitter, sodass man auch beim Einschlafen noch einen Blick in den Wald hatte.

Wir waren die ganze Zeit schon auf der Suche nach einem Cassowary, konnten aber lange Zeit keinen entdecken. Auf dem Rückweg hatten wir dann doch noch Glück und sahen einen ausgewachsenen Cassowary mit Kind im Schlepptau. Da ich in Cairns später einen Vogelexperten getroffen habe, weiß ich nun das es ein männliches Cassowary gewesen sein muss, da der Nachwuchs immer beim männlichen Elternteil bleibt bis es alt genug ist.

Zum Abschluss bin ich mit Laura noch einmal raus ans Great Barrier Reef gefahren um ein wenig Schildkröten und Fische zu gucken :P

Mit Laura am Flughafen :)

Ab hier war ich wieder alleine, weshalb ich gleich meinen Tauchkurs buchte. Dieser begann mit 2 Tagen Theorie und ersten Übungen im Pool. Dann war es so weit und wir fuhren raus zum Schiff "Kangaroo Explorer", auf welchem wir die folgenden
4 Tage verbracht haben. Mit in meinem Tauchkurs waren eine Norwegerin, einer Schwedin und zwei Engländern. Die 13 Tauchgänge hatte wirklich eine Menge sehenswertes zu bieten.
Direkt in den ersten beiden Tauchgängen konnte ich mehrere Schildkröten und White Tip Reef Sharks sehen. Ebenfalls ein Highlight war der Night Dive, wo man außerhalb
des Lichtkegels der Taschenlampe wirklich garnichts gesehen hatte. Und wenn dann plötzlich aus der Dunkelheit mehrere Haie innerhalb weniger Sekunden auftauchen, wird 
man doch ein wenig skeptisch ob sie denn wirklich harmlos sind :D Aber sie zeigten absolut kein Interesse an uns und haben nur auf Fische Jagd gemacht.
Abgesehen von den vielen Sachen die man Great Barrier Reef entdecken konnte, fande ich das Gefühl unter Wasser zu atmen schon ziemlich genial :)

Nachdem ich meinen Tauchkurs erfolgreich abgeschlossen hatte, machte ich mich alleine wieder auf den Weg die Ostküste runter. Mein Ziel war New South Wales, da ich bevor ich irgendwann in den Westen aufbreche ganz gerne noch die Registration für mein Auto verlängern wollte. Der Technik Check lief wie erwartet ohne Mängel ab ;) Somit stand der Verlängerung bis 07/2016 nichts mehr im Wege. Dann habe ich noch kurz 3 Nächte im "Somewhere to Stay" Hostel in Brisbane verbracht, da meine Schnecki und meine Mama das so empfohlem haben :P
Leider hat das Wetter mal so garnicht mitgespielt, und wir hatten 48 Stunden lang den heftigsten Regen den ich jemals erlebt habe. Dementsprechen wurden daraus nur 3 witzige Bier intensive Abende die ich mit einem Schotten, schwedischen zwillingen und ein paar Engländern verbrachte :P 

Danach hab ich mich noch für 2-3 Tage an die Stände von Byron Bay gelegt und mich noch ein wenig im
Surfen versucht :D In diesem Zeitraum begleitete mich ein Mädel aus England, von welcher ich mich jedoch nach einer Woche wieder verabschiedet habe, da mir ihre Art
einfach nicht gepasst hat. Einerseits ließ sie überall ihren Müll liegen, welchen ich dann aus schlechtem Gewissen immer aufgeräumt habe, andererseits hat die meiner 
Meinung nach einfach einen Sprung in der Schüssel :D Habe mich dann noch ein bis zwei Tage am Mt. Mee auf diversen 4WD Tracks ausgetobt, bevor ich mich entschlossen hab mein Auto noch weiter auszurüsten.

Ich suchte mir also Dachgepäckträger bei Gumtree raus und fuhr zur vereinbarten Adresse. Während ich die Gepäckträger aufbaute 
ergab sich ein Gespräch mit der Verkäuferin, welche mir das Angebot machte in ihrer Einfahrt unter dem Carport im Auto zu schlafen. Das brachte eine Menge Vorteile
für mich, da ich Wi-Fi, Küche und Dusche nutzen durfte und auch nicht jeden Abend Brisbane wieder verlassen musste um einen günstigen Campingplatz aufzusuchen. Die 
Familie wo ich gewohnt habe kam aus Neuseeland und bestand aus Mutter Kaye, Sohn Kasino und Tochter Nevada. Zwei Tage nach Ankunft hatte ich dann bereits meinen 
eigenen Haustürschlüssel. Sowas kannte ich aus Deutschland eher weniger, und versuchte mich ein wenig für das entgegengebrachte Vertrauen zu revanchieren, indem ich
die Badezimmertür reparierte :D Die klemmte wohl schon seit Jahren und die Tochter hatte sich wohl regelmäßig mal eingesperrt :D

Die Einfahrt mit dem Haus der Familie
Unter dem Carport durfte ich ohne zeitliche Begrenzung übernachten :)

Die darauffolgenden Tage traf ich Alina aus Sydney wieder und wir fuhren zum Abschluss ihres Australienaufenthalts in die Glasshouse Mountains um den Ausblick auf 
einem der Berge zu genießen. Abends begann es zum Abschluss mit ein wenig Goon, und endete in Brisbane in einer Karaoke Bar.

Mit Alina und Cedric in den Glasshouse Mountains in der nähe von Brisbane

Dementsprechen ging am nächsten Tag 
aufgrung vom Hangover nicht so viel. Und gegen Abend als es mir wieder besser ging brachte ich auch Alina zum Flughafen, damit auch sie nach Hause fliegen konnte.

 

Am Flughafen in Brisbane mit Alina. Lust nach Hause zu fliegen hatte sie nicht gerade wie man sieht :D

Unter anderem lernte ich auch noch die Nachbarin von der Familie kennen, welche von den Aboriginies abstammte und mir viele interessante Geschichten über das Leben 
der Aboriginies erzählen konnte. Zum Abschluss schenkte sie mir einen über 100 Jahre alten handgefertigten Boomerang von ihrem Stamm der Bundjalung. Sie signierte ihn
mit dem Namen "Poodie Poodie" (bedeutet so viel wie Igel/Echidna) der ihr von ihrem Stamm gegeben wurde. 

Nach 1,5 Wochen verabschiedete ich mich dann von der Familie und machte mich auf den Weg in den Norden von Brisbane, wo ich mich mit einem ehemaligem Ramelsloher 
getroffen habe, der seit über 10 Jahren mit seiner Familie in Australien lebt. Während seiner Mittagspause gingen wir zur Esplanade und es gab Fish&Chips :)

Peter und ich, beide Ramelsloher, lernen uns in Brisbane erst kennen :D

Da kurz vor meiner Abreise ein Jobangebot geplatzt ist, plante ich um und entschied mich meine Whitsundays Tour zu buchen. Nach kurzer Rücksprache mit Marilena, 
ebenfalls aus Sydney, buchten wir gemeinsam einen 2 Tage/2 Nächte Segeltrip für den 28.05. Für mich hieß das logischerweise wieder ein Roadtrip die Ostküste hoch 
nach Airlie Beach. In Airlie Beach angekommen buchte ich mich auch dem X-Base Camping Platz ein und wechselte noch einmal schnell die vorderen Bremsbeläge von meinem Auto.

Die Whitsundays Tour hat sich definitiv gelohnt wegen dem Whiteheaven Beach und dem Schnorcheln in einer Bucht mit einem großen "Queensland Grooper" namens George. 

 

Zurück in Airlie Beach feierten wir dann ganz entspannt in meinen Geburtstag rein. Wo ich erwähnen muss das ich mich vorallem über die Telefonate mit Mama und Schnecki 
gefreut habe, und logischerweise auch über das Ständchen was mir meine Fussballmannschaft zukommen lassen hat.

Danach ging es in Begleitung von Marilena weiter in den Norden. Unser erster Halt war ein kleines Dorf namens Alva, wo ich mir 2 Tauchgänge für das Schiffswrack der 
SS Yongala gebucht habe. Wir fuhren mit einem 12 Personen Boot ca. 30 Minuten raus bis um uns herum kein Land mehr zu sehen war. Um das Schiffswrack selber herum ist nur Sand, weswegen sich die komplette Tierwelt auf dieses Wrack bezieht. Die Größe der Tiere die an diesem Schiffswrack leben sind einfach nur atemberaubend. Ich wusste nicht mehr wo ich hingucken sollte, da ein Highlight das nächste übertrumpft hat. Riesige Fische, Schildkröten, Rochen und Seeschlangen sind fast im 20 Sekunden Takt aufgetaucht und gleiteten durchs Wasser.

Weiter ging es dann noch am selbigen Tag in Richtung Saunders Beach, wo wir am Strand übernachtet haben. Hier traf ich durch Zufall wieder einen Freund den ich in 
Cairns kennen gelernt habe, und der mir dann in Brisbane, Airlie Beach und in Saunders Beach wieder über den Weg gelaufen ist. Am nächtsten Morgen haben wir uns recht früh auf den Weg Richtung Mission Beach gemacht, wo das nächste Highlight auf mich wartete. Denn ich hatte mir einen Tandem-Skydive gebucht aus 14.000ft Höhe (glaube knapp über 4 km Höhe). Leicht mulmig war mir schon als ich auf den Sprung vorbereitet wurde, und danach in den Bus zum Airport stieg. Die Fahrt dauerte 20 
Minuten, jedoch kam es mir endlos lang vor, da man sich noch einmal über alles mögliche Gedanken macht. Angekommen am Flugplatz realisiert man dann erstmal was genau
eigentlich ablaufen wird. Ich habe trotzdem versucht einigermaßen entspannt zu wirken, glaube das hat überhaupt nicht funktioniert :D Nach dem Start dauerte es in 
etwa 30 Minuten bis wir die Sprunghöhe erreichten. Während des Fluges bekam ich noch letzte Anweisungen, bis dann die Tür aufging und ich noch sehen konnte wie das 
Mädchen vor mir raus hüpft und beim hinterhergucken innerhalb von wenigen Sekunden kaum noch zu sehen war. Dann war ich dran.Ich setzte mich an den Rand vom Fluzgzeug, 
Beine unters Flugzeug, Kopf zurück und ließ mich einfach fallen. Das Gefühl während dem freien Fall möchte ich garnicht versuchen zu beschreiben. Das was ich da 
gefühlt habe kann ich nicht wirklich in Worte fassen. Das einzige was vielleicht rauskam war ein ganz langes lautes "Fuuuuuuuuuck" :D In der ersten Umdrehung konnte 
ich noch kurz das Flugzeug sehen wie es ziemlich schnell kleiner wurde, bevor ich wieder mit dem Gesicht der Erde zugewandt war und versuchte alles was in dem Moment 
passiert zu realisieren. Der endlose Ausblick aufs Land und das Meer, und das mit einer rasanten Geschwindigkeit Richtung Boden. Der freie Fall dauerte ganze 
53 Sekunden an, wo ich im nachhinein auch nicht wirklich sagen kann ob sie mir jetzt kurz oder lang vorkamen :D Jedenfalls endeten sie mit einem Zug an der Reißleine 
des Fallschirms und mit einem Ruck bremsten wir ab. Es ging quasi direkt in den Gleitflug über bei welchem ich selber noch die Möglichkeit hatte zu Steuern und so 
zu sagen zu fliegen und nochmal alles ganz in Ruhe zu genießen :) Das ganze endete dann mit einer Landung am Strand in Mission Beach. Das ganze Szenario könnt ihr 
euch dann auch auf Video angucken wenn ich wieder zu Hause bin. 

 

Etwa eine Stunde nachdem ich aus dem Flugzeug gehüpft bin, saß ich auch schon wieder im Auto auf dem Weg ins "Tropic Days" Hostel in Cairns. Die folgenden Tage waren nicht sonderlich produktiv sondern bestanden aus viel rumhängen und entspannen, jedoch gabs auch hier wieder mehrere Leute die man kennengelernt hat und mit denen man in den Tagen halt irgendwas unternommen hat. Ich hab mir die Zeit noch ein wenig vertrieben indem ich Jule geholfen habe ihr auto für das "Road Worthy Certificate" fertig zu machen. Unter anderem hat mich aber auch Chris auf Trab gehalten, indem er jeden Tag Leute mit ihren Autos zum Hostel gelotst hat
damit ich da mal drunter kriechen kann um ihm mal zu erzählen was mit der Karre nicht in Ordnung ist. Mit Nele, Jule, Chris, einem Irischen Pärchen und noch weiteren 
Leuten haben wir auch das "Kuranda Roots" besucht. Ein Reggea Festival was musiktechnisch eher weniger meinem Geschmack entsprach aber mit den Leuten schon extrem witzig war. 

 

Mit Nele, Marilena, Jule, Chris und Anja habe ich mir dann noch ein zweites mal den Waterfall Circuit in den Atherton Tablelands angeguckt um mal ein 
wenig Abwechslung zum Hostel zu bekommen.

Nach und nach reisten vereinzelt Leute 
weiter, so das die Gruppe wieder kleiner wurde. Ich war in dieser Zeit eh schon mit einem Vorstellungsgespräch für einen Job in Mareeba beschäftigt, weswegen ich auch nicht mehr so lange bleiben wollte. Dieses Vorstellungsgespräch lief erfolgreich und am Abend noch bekam ich eine SMS das ich den Job habe. Ich arbeite jetzt als 
Schweißer und Mechaniker auf der Dole Bananenfarm in Mareeba und kümmer mich um alle Reparaturen die anfallen und entwerfe neue Geräte die gebraucht werden. In dem Wissen das ich weiter nach Mareeba ziehen werde, Marilena ihr Glück in Port Douglas suchen wollte und Chris sich immer noch nicht für ein Auto entschieden hatte fuhren wir in Begleitung von Debo am Tag vor meiner Abreise noch einmal hoch nach Cape Tribulation in den Daintree Rainforrest.

Dann am Sonntag vor 2 Wochen war der Tag wo ich nach 3,5 Wochen Aufenthalt das Hostel in Cairns verlassen wollte und zum Abschied noch ein T-Shirt vom Hostel bekam :)

 

Angekommen in Mareeba habe ich die ersten Nächte auf einem Free Camp Spot verbracht, bevor ich letzten Donnerstag in ein Sharehouse mit Italienern, Franzosen, einer
Engländerin, einem Deutschen und einem Kerl aus Malaysia gezogen bin. Und hier werde ich vorraussichtlich die nächsten 3,5 Monate bleiben und arbeiten, bis mich dann 
auch schon Ron in Cairns besuchen kommt und wir uns auf den Weg über Darwin und die Westküste runter nach Perth machen. 5 Wochen haben wir dafür Zeit, denn dann wird
auch schon Anni in Perth am Flughafen stehen und zu dritt nehmen wir dann die Reise bis Melbourne auf uns. Von da verlassen die beiden mich wieder und ich gucke dann
weiter was ich machen werde. :)
Gleich die erste Woche habe ich 72h an 7 Tagen gearbeitet.

 

04.08.2015 Mittlerweile bin ich jetzt seit knapp 6 Wochen in Mareeba. Montag bis Freitag arbeite ich immer meine 60h pro Woche, weshalb ich nur noch Sonntags Zeit habe was zu Unternehmen. Vor zwei Wochen sind wir dann mit 3 Autos auf einen 4WD Track gefahren und haben ein bisschen spaß gehabt. Waren nur knappe 40 km Strecke, welche es jedoch in sich hatte. Deshalb haben wir gute 4 Stunden dafür gebraucht :D

Letzten Sonntag waren wir dann noch bei Granite Gorge ein bisschen mit Wallabys spielen :P

Konnte jetzt auch schon das erste große Projekt auf der Arbeit fertigstellen. Allerdings folgte darauf direkt das nächste, wo ich momenta bei bin.

Ab kommendem Wochenende ist auch mit der Freizeit am Sonntag vorbei, da ich heute mein Vorstellungsgespräch auf der Kartbahn in Mareeba hatte. DIe fanden mich gut :D deshalb werde ich da jetzt ab Sonntag auch noch arbeiten. Also quasi 7 Tage die Woche. Wird bestimmt gut :)

 

Hier in Mareeba geht leider nicht so viel abgesehen vom arbeiten :D

Die Italiener sind mittlerweile auch abgereist. Mit denen hatte man eigentlich immer Spaß. Jetzt ist ein wenig Ruhe eingekehrt, aber das ist in Ordnung. Muss noch ein wenig was für den nächsten Roadtrip vorbereiten, und Arbeit ist auch genug vorhanden :D

Damit ihr auch mal einen Eindruck davon bekommt was ich hier überhaupt mache, gibt es hier auch noch ein paar Bilder von allem was mit arbeit zu tun hat :P

Anfang Februar 2015 geht es los

Flug 08.02.15 16.00 HH-Dubai-Perth-Sydney 10.02.15 07:00

Bunte Mützen sind das Hauptthema hier...

 

 

Aufsetzen,

glücklich sein :-)

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© Rike Retemeier, Seevetal